Illa Manzius - die Gedichtewerkstatt
D i e S t e r n s c h n u p p e !
Einst ein kleiner Stern am Himmel stand!

Er war einer unter vielen!
Manchmal langweilte er sich und sagte zu seinem Nachbarstern!
„Ich will fliegen ins Land!” Und er für sich einen Schlitten erfand!
Er rief seinem Nachbarstern zu: „Ich fahre jetzt zu den Menschenkindern, will mit ihnen spielen!”
„Denn hier oben hat mich keiner gern!”
Dann rief er noch: „Ich bin nicht gern allein!”
Und ehe sein Nachbarstern noch antworten konnte!
Fuhr er mit seinem Schlitten, als Sternschnuppe!
Fegte mit einer Geschwindigkeit zur Erde!
Auf seiner Schussfahrt sah er viele Sterne, auch einen der sich sonnte!
Doch er sauste weiter auf seinem Schlitten, denn die anderen Sterne, waren ihm zurzeit schnuppe!
Und auf seinem Schlitten raste er weiter zur Erde!
Und auf der Erde sah ein Kind diesen Stern!
Es sagte zur Mutter: „Da kommt ein Stern geflogen, den hätte ich gern!”
Die Mutter sagte: „Wünsch Dir was, das ist doch eine Sternschnuppe!”
Die Kleine dachte nach, dann rief sie: „So wünsche ich mir zu Weihnachten eine Puppe!”
Unterdessen sauste der kleine Stern immer schneller auf seinem Schlitten herab!
Doch so langsam wurde ihm Angst, wo sollte er nur landen?
Ihm war so bange, sollte er etwa verglühen oder die Reißleine ziehen?
Er zog die Reißleine und fiel ganz knapp, neben einem Berg herab!
Doch es war ja dunkel, er musste sich gedulden, bis am Tage ihn eventuell Kinder fanden!
Es wurde hell, die Sonne ging auf!
Der kleine Stern lag da und glänzte in der Sonne!
Dann hörte er irgendwann, Stimmen und helles Lachen!
Es war eine Gruppe Kinder, die machten ihren Frühsportlauf!
Und dann am Schluss sah ein Kind den kleinen Stern, er glitzerte in der Sonne!
Die Kleine hob den Stern auf, mit einem Lachen!
Es war ein kleines Stückchen Erz!
Sie lief wieder zu den anderen und steckte den Erz-Stern in ihre Tasche!
Sie dachte daran, wie sie mit der Mutter die Sternschnuppe gesehen hatte!
Und ob ich die Mutter mit dem kleinen Erz-Stern überrasche?
Denn die Kleine war ein Kind mit viel Herz!
Als sie wieder am Mittag zu Haus war, legte sie den Erz-Stern in ein Kästchen mit Watte!
Die Mutter kam ins Zimmer, um nach ihrem Kind zu sehen!
Und die Kleine zeigte ihr den Erz-Stern, weil beide die Sternschnuppe gesehen hatten!
Die Mutter sagte: „Du hast ihn gefunden, er könnte für Dich ein Glücksbringer sein!”
Sie nahm ihn aus dem Kästchen und fing an, ihn nach allen Seiten zu drehen!
Dann legte die Mutter den Stern ins Kästchen zurück und stellte ihn in den Schatten!
Auch von dort leuchtete er sehr, doch er fühlte sich hilflos und klein!
Der kleine Stern war nicht glücklich in dieser Ecke!
Er dachte daran, als er noch bei den anderen Sternen war!
So wünschte sich der kleine Stern, wieder bei den anderen zu sein!
Und er sprang hoch, bis hin zur Decke!
Da klebte er nun, doch was sollte er hier, er musste wieder zu seiner Sternenschar!
Und in dieser Situation fühlte er sich wieder so hilflos klein!
So musste er doch warten bis zur Weihnachtszeit, bis das Christkind mit dem Schlitten käme!
Solange müsste er hier wohl bleiben!
Die Kleine kam herein, sie musste zur Schule, es war wieder so weit!
Sie suchte nach dem Erz-Stern, den sie gerne mitnähme!
Er könnte dann neben ihr liegen, wenn sie würde schreiben!
Sie suchte nach ihm, denn es war Zeit!
Verzweiflung war da, denn sie fand ihn nicht!
Dies bemerkte der kleine Stern, er ließ sich von der Decke fallen!
Sie rief: „Da bist Du ja, willst Du nicht bei mir bleiben?”
Sie nahm ihn in die Hand und sah sein strahlendes Licht!
Sie hatte schon viele gesammelt, dann rief sie: „Du bist doch der Schönste von allen!”
Dies schmeichelte natürlich dem kleinen Stern und er fühlte, die Kleine hatte er schon gern!
Sie nahm ihn mit und in der Schule legte sie ihn neben sich, beim Aufsatzschreiben!
Und siehe da, sie bekam die Note eins!
Darüber war der kleine Stern sehr froh!
Er war so verwirrt mit sich, sollte er doch hier bleiben?
Daneben liegen, wenn sie wieder würde einen Aufsatz schreiben!
Doch bis zur Weihnachtszeit war es ja noch lange hin, vielleicht war er dann mit sich eins?
Er dachte nach und war darüber froh und dass er erstmal bliebe, sowieso!
Die Moral von der Geschichte ist:
Siehst Du eine Sternschnuppe die vom Himmel fällt, ist dieser Erz-Stern aus einer anderen Welt! Und lege ihn neben Dich beim Schreiben, dann wirst Du sicher eine eins schreiben und der Stern wird bei Dir bleiben !
Geschrieben, den 2.5.2007 von Illa Manzius
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